“Duni, ich habe das Gefühl, dein Haus ist bald leer! Planst du eine komplett neue Einrichtung? Mit was machst du denn dann deine hübschen Fotos?” – Das wurde ich neulich auf Instagram gefragt, weil ich einen Schwung Sachen nach dem Nächsten auf Vinted gestellt habe. Irgendwann hatten viele das Gefühl, ich würde unsere komplette Einrichtung verkaufen. Ich verkaufe zwar nicht ALLES aber eine Menge und deswegen will ich euch heute ein bisschen über Ruhe & Minimalismus erzählen. Es hat auch viel mit meiner Therapie und ein paar Schlüsselmomenten zu tun. ♥
Minimalismus & Ruhe im Kopf
Ich bin ein klassischer Overthinker und in meinem Kopf herrschte vor allem in den letzten drei Jahren pures Chaos. Der Hausumbau, das Mutter-Werden und die vielen Konflikte in meiner Familie waren sehr emotional und teilweise auch traumatisch für mich. Darüber habe ich unter anderem HIER und HIER schon geschrieben. In der Therapie arbeite ich nun alles auf und schaffe dadurch Ruhe in meinem Kopf. Auf meinen Schultern lastete SEHR viel unsichtbarer Ballast, den ich seit meiner Kindheit & Vergangenheit mit mir herum geschleppt habe. Ich habe mich für alles & jeden verantwortlich gefühlt. Ich weiß jetzt ganz genau, woher diese Ängste & Selbstzweifel kommen, von denen ich hier schon oft geschrieben habe. Und wenn man weiß, woher diese Eigenschaften stammen und warum das Nervensystem gewisse Abwehrmechanismen entwickelt hat, um mit schlimmem Ereignissen klarzukommen, kann man sie auch besser behandeln.
Der Ballast aus der Vergangenheit
In den letzten Monaten fiel unfassbar viel Ballast in Form von Verantwortung von meinen Schultern. Angefangen damit, dass wir das Haus nun ENDLICH für uns alleine als kleine Familie haben, und niemanden mehr mit-versorgen müssen. Weiter ging es mit dem größten Ballast dann in der Therapie. Durch meine Kindheit, hat mein Kopf sich enorm viel Verantwortung für die Gefühle & Stimmungen anderer aufgehalst. Ging es jemandem schlecht oder herrschte Wut, war mein Hirn automatisch davon überzeugt, ich sei Schuld. “DU hast nicht genug dafür getan, damit es demjenigen jetzt besser gehen könnte!”
Wenn Mazi gestresst oder genervt war, weil beispielsweise Krümel auf dem Boden lagen, war ich wie ein verschrecktes Reh. Mein Körper reagierte wie in großer Angst und ich fühlte mich miserabel. “Du wirst bestimmt bald verlassen, weil du nicht gut genug bist. Schau wie schlecht es deinem Mann geht! Hättest du das nicht einfach machen können?” Solche Gedanken tobten dann in meinem Kopf. Dabei würde Mazi mich NIEMALS dafür verantwortlich machen, geschweige denn mir sowas vorwerfen. Dafür habe ich selbst gesorgt. Er bekam es aber mit, dass ich jedes Mal total eingeschüchtert war, sobald er mal genervt ist, und das hat für Druck gesorgt.
Befreiung von der Last der Verantwortung
Aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie UNFASSBAR befreiend es für mich ist, wenn ich jetzt jedes Mal die Last der Verantwortung von meinen Schultern streichen kann. Die Erkenntnis, dass ich nicht für das Glück anderer verantwortlich bin, ist so selbsterklärend aber war für mich vorher einfach nicht greifbar. Wenn ich jetzt merke, dass jemand wütend oder genervt ist wegen irgendwelchen Dingen, nehme ich quasi mich / mein inneres Kind sofort in den Arm und sage “Du bist nicht Schuld. Du trägst keine Verantwortung dafür und du musst auch niemanden retten. Schenk dem Menschen jetzt Ruhe.” Und jedes Mal fühle ich mich leichter. Insgesamt glücklicher! Es kehrt Ruhe & Minimalismus in meinen Kopf.
Der Ballast vom Konsum
Mit dem Minimalismus im Kopf fing es an und ging direkt über zum Minimalismus in den eigenen 4 Wänden. Zu dem Haus haben wir auch JEDE. MENGE. ZEUG. hinterlassen bekommen. In einer Großfamilie mit 5 Kindern sammelt sich unglaublich viel an und 2 volle Müll-Container haben nicht gereicht, um beim Einzug alles loszuwerden! Bis heute liegt noch so viel in den ganzen Abstellkammern und im Keller, was wir sortieren & wegbringen müssen. Zusätzlich kam dann der Bauschutt von dem Hausumbau, welcher seit 3 Jahren an der Hauswand lehnt. Ballast, der zwar permanent anwesend aber nicht ständig sichtbar ist. Man tendiert dann schnell dazu, sowas weg zu ignorieren und sich lieber um die schönen Dinge zu kümmern. Hieß für mich: LEBEN in das Haus bringen! Ein kleiner Fluch, den ich beim Einzug ins Heimathaus abbekommen habe. Ich kenne dieses Haus nur mit jeder Menge Leben! Immerhin haben hier teilweise 8 Leute gleichzeitig gelebt und somit gab es hier auch überall viel Zeug & “Leben”. Minimalismus war hier genauso vertreten, wie in einer Toy’s R’ Us Filiale.
Ich dachte also: Um es hier gemütlich zu haben, muss ich genauso viel Leben in dieses Haus bringen! Also hier noch eine Vase, da noch ein Tablett und dort in der Ecke fehlt definitiv noch das dröflzigste Trockenblumengesteckt!!!1!!11!!!! Anstatt mich erstmal darum zu kümmern, die alten Sachen LOS zu werden, holte ich neue dazu. Which is scheiße.
Minimalismus in der Einrichtung
Das hatte nämlich eine fatale Folge: Es wurde weniger sauber gehalten. Der Staub sammelte sich überall an, weil man das 4. Tablett irgendwie gar nicht gebraucht hat. Oder weil ich immer nur eines von den 5 Parfüms benutze, die sinnlos auf der Kommode stehen. Die riesige Küchen Arbeitsplatte, die viel Platz zum Kochen & Backen bot, war eine reine Dekorations-Ablage geworden. Die Ecken & Flächen waren dreckig, weil man zum Putzen erstmal die 2148029785109 Vasen, Kerzen und sämtliche Deko-Objekte wegstellen musste. Also wurde es selten – okay, NIE – getan. Zudem ist das Haus auch sehr groß und ich war gefühlt nie fertig. Wie viel Vasen, Regale, Kerzen und PiPaPo muss ich eigentlich noch holen UM HIER ENDLICH LEBEN REINZUBRINGEN, AAAHHHHH!!!??! Das alles führte zu einer Unzufriedenheit, die wir immer mal wieder zwischendurch gespürt haben.
Der Schlüsselmoment
Der Moment, als es dann bei mir Klick gemacht hat, war ein ganz banaler! Ich hatte auf Kleinanzeigen direkt um die Ecke einen Sessel gefunden, den ich schon lange haben wollte. Ich fuhr hin und sah, dass dort gerade WIRKLICH die ganze Einrichtung verkauft wurde. Die Familie mit den zwei Kindern hatte nicht mal ANSATZWEISE so viel Zeug wie meine Familie damals. Sie wohnten in einer schnuckeligen Doppelhaushälfte und die Einrichtung war sowieso schon sehr minimalistisch gehalten. Auf meine Frage hin, warum sie denn ihre ganzen schönen Möbel verkaufen, erzählten sie mir, dass sie nach Mallorca auswandern – quasi eine Winter-Wetter-Flucht. (Und mein Wikingerherz so: CLICK!) Sie wollten einfach soviel wie möglich hier lassen und so wenig Ballast wie möglich beim Umzug! Ich war danach wie vom Blitz getroffen. Ich dachte mir nur: Holy Crap! Wenn wir umziehen müssten, würde ich A: DIREKT in den Norden, weil alles über 25 Grad ist Folter! und B: zugrunde gehen bei dem ganzen Zeug, was wir angesammelt haben. Und dann eskalierte ich!
Weniger ist Mehr
Ja, jetzt komme ich tatsächlich noch mit diesem Klassiker daher. Denn er stimmt auch hier wieder so sehr! Ihr müsst euch vorstellen, dass ich quasi einmal mit dem ganzen Arm über das Haus gestrichen habe. Es wurde einfach ALLES aussortiert, was wir nicht brauchen, “sinnlose” Deko ist, mich am Saubermachen hindert oder uns nicht glücklich macht. Mazi war zuerst schockiert, weil er auch dachte, ich räume jetzt die ganze Bude aus. Aber er findet es jetzt auch so viel besser und spürt die unglaubliche Ruhe, die durch den Minimalismus einkehrt. Am Anfang denkt man sich noch:”Puh, wenn ich das Bild hier AUCH noch abhänge sieht es doch total nackig & leer aus?”Aber nach & nach merkt man, wie dafür dann andere Gegenstände, die einem SEHR wichtig sind, wieder so richtig zur Geltung kommen. Das eine Foto vom schlafenden Prinzi hängt jetzt alleine an der Wand. Nicht mehr umgeben von 5 anderen Postern und wirkt dadurch so viel besser. Man ist nicht mehr so überreizt & überladen sondern hat den Fokus auf seine Lieblingssachen. Es tut so FOCKIN’ gut, sag ich euch! Diese Leichtigkeit, diese Ruhe – einfach unglaublich.
Minimalismus im Kleiderschrank
Bis jetzt hatte ich nur in meinem Kleiderschrank Minimalismus und darauf bin auch ganz stolz. Beim Einzug habe ich mich extra für den kleinsten IKEA-PAX Schrank entschieden, damit man gar nicht erst in Versuchung kommt. Wenn ich mir nämlich jetzt einen neuen Pullover holen möchte, muss ich mich von einem anderen trennen, sonst ist einfach nicht genug Platz da. Und ich miste mindestens einmal im Jahr komplett aus. Alles, was ich nicht getragen wurde, mir keine Freunde bringt oder hängen blieb weil ich doch ein anderes Teil bevorzugt habe, kommt weg. Das schaffe ich schon seit Jahren sehr gut und kaufe hier auch zu 80% nur Secondhand. HIER findet ihr übrigens einen Blogpost zu Vinted mit meinen Tipps zum Kaufen & Verkaufen!
Mein Schwager lebt schon ziemlich lange minimalistisch und er hat es so beschrieben, dass er immer genau wissen möchte, was er hat. Ich hingegen wurde ständig von meinem Zeug überrascht á la:”Oh stimmt! Die Vase hier hab ja auch noch, hatte ich ganz vergessen!” Das ändert sich jetzt.
So meine Lieben! Ich hoffe euch hat der Blogpost gefallen und ich konnte den ein oder anderen etwas inspirieren! Ich fühle mich auf jedenfall seit ein paar Wochen leicht wie eine Feder. ♥ Bald zeige ich euch dann ein paar Eindrücke von dem Minimalismus hier in unserem Häuschen!
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w08r03
Miri Weber
Liebe Duni
Ich kann deine Worte so richtig nachfühlen es tut so gut Ballast loszuwerden.
Wir haben unser Haus 220m2 nach 12 Jahren verkauft und alles verkauft und verschenkt, was wir nicht (fast täglich) brauchen. In meiner Kommode sind nur noch meine Lieblingskleider. Weniger Besitz – mehr Leben⛰️ Zeit für den MOMENT – du machst das gut!
Liebi Grüessli
Miri Weber
Christine
Ich finde grundsätzlich Aufräumen und Ausmisten einfach sehr befreiend! Muss ich immer dann manchen, wenn ich wirklich Lust dazu habe und es irgendwie tun “muss”, anstatt dass ich es mir vornehme (klappt dann nämlich nie), aber das Gefühl danach ist dann echt super!
duni.cheri
Geht mir ganz genauso liebe Christine ♥
Dörte
Liebe Duni,
früher habe ich Blogs eingeatmet, jeden Tag gelesen und es geliebt. Jetzt fällt es mir oft schwer, mich in Blogposts einzudenken und mich einzulassen.
Du hast mich mit deinem Schreiben, deinen Blog direkt in das Gefühl zurückgebracht: Ich habe den Post von vorn bis hinten gelesen, gefühlt und geliebt. Danke dir! Du hast eine Gabe, mit Worten und Bildern eine Atmosphäre zu kreieren. Ganz besonders!
Danke für deine Offenheit und Inspiration!
Dörte ♡
duni.cheri
Ohhhhh, liebe Dörte ♥ Jetzt hab ich wirklich kurz Gänsehaut bekommen!! Wie wundervoll du das formuliert hast, vielen lieben Dank! Das hört / liest man so gerne und schenkt mir unglaublich viel Motivation mit dem Blog immer weiter zu machen – auch wenn die Blogwelt gefühlt etwas ausstirbt. Danke, danke, danke für die ganze Liebe!
franzi
Liebe Duni,
ein wunderbar wichtiger Blogpost.
Wir leben in einer unfassbaren Überflussgesellschaft – ich staune immer wieder, wie viel Kram sich ansammelt, der einen einfach nicht glücklich macht, und wie gut es umgekehrt tut, sich über die Dinge bewusst zu werden, die einen wirklich glücklich machen.
Ich sage mir immer: ich bestrafe mich nicht damit, indem ich einen Gegenstand, der mich nicht glücklich macht, dann noch als Ballast aufhebe.
Es reinigt einfach auch die Seele 🙂 das kommt in deinen Worten wirklich gut rüber, wie sehr einen das befreit! Vielen Dank 🙂
duni.cheri
Danke dir für die lieben Worte, Franzi! ♥ Du hast auch vollkommen recht, es hat sich generell so viel Kram in der Welt angesammelt und man verliert gefühlt den Überblick über das Ganze! Ausmisten reinigt definitiv die Seele ♥
Nicole
Ein wunderschöner Beitrag und so wichtig.
Du hast mich auf jeden Fall dazu motiviert, ebenfalls mal richtig auszumisten. Man hat so viel Kram und nutzt es einfach nicht. Vielen Dank!
duni.cheri
Danke dir liebe Nicole, das freut mich unglaublich!! ♥
Sophie
Oh ich weiß genau was du meinst. Ich liebe tolle Deko, aber vielleicht sollte ich erstmal schauen was ich noch alles so besitze Bei meinem Ex stehen nämlich noch so 2 Kisten Herbstdeko & 3 Kisten Weihnachtsdeko rum.
Ich werde glaube ich auch dieses Jahr noch mal radikal Aussortiern. Danke für die Inspispiration Duni Mein Plan B ist auch alles an Deko so aufzubewahren das ich immer sehe was ich besitze.
duni.cheri
Geht mir ganz genauso liebe Sophie! ♥ Vor dem Ausmisten der Weihnachtsdeko graut es mir auch :’D Da stehen 3-4 Kisten oben auf dem Dachboden…
Frau Süßschnabel
Meine liebe Duni,
das freut mich so sehr, dass Dir die Therapie so gut tut und Du das Erarbeitete toll umsetzen kannst Denn wie heißt es so schön, der beste Therapeut sitzt in einem selbst. Denn Schuldgefühle helfen niemandem und setzen nur einen Teufelskreis in Gang. Und Du musst Dir ganz bestimmt keine solchen Schuldgefühle machen, denn Du bist so ein lieber Mensch und jeder der Dich kennt, weiß ganz genau, dass Du nichts machen würdest, das andere verletzt oder traurig macht! Sei Dir dessen immer bewusst. Du bist toll, so wie Du bist
Chapeau, dass Du das mit dem Minimalismus so durchziehst. Irgendwie klappt das bei mir (noch) nicht. Momentan wird eher noch ein neues Kleidungsstück in den Schrank gestopft, der schon aus allen Nähten platzt, anstatt ein Kleidungsstück auszusortieren, ganz nach dem Motto – das könnte ich ja nochmal brauchen
Aber Dein Blogpost hat mir direkt Lust gemacht, das Thema auch anzugehen!!
Alles Liebe,
Melanie
duni.cheri
Danke dir meine liebe Melanie ♥ Das hat gut getan zu lesen 🙂 Ich drück dich ganz lieb und freu mich wenn damit inspirieren konnte! ♥♥
Annika
Sehr schönes thema. Auch ich habe mich damit schon beschäftigt weil es einfach einfacher ist Ordnung zu halten wenn man weniger hat und den Überblick zu behalten. Viele kleine dinge bin ich scjon angegangen wie Kleiderschrank und Küchenschränke.. leider fehlte mir bis jetzt für die großen projekte wie dachboden und garage die zeit. Aber minimalismus ist ein prozess der langsam vorangeht und irgendwann werde ich auch diese beiden räume noch mal angehen.
Und man wird auch mit der zeot erst immer besser im mehr aussortieren und weniger nachkaufen
duni.cheri
Du sagst es meine liebe!! ♥ Am Ende wird man auch mit sehr viel Ruhe & Zufriedenheit belohnt, wenn man sich von unnötigen Dingen trennt 🙂
Anja
Hey liebe Duni,
ich habe den Blogpost schon gegen Mittag gelesen, aber jetzt möchte ich auch meinen Senf dazu geben 😛
Ich finde es super wie du die Dinge angehst. Es ist auch schön zu lesen, dass es dir besser damit geht.
Wir – Menschen – brauchen auch nicht jeden Schnick Schnack, dabei schaue ich auch auf mich. Ich erwische mich so oft dabei, wie ich Neues kaufen muss – neue Deko, neue Klamotten oder was auch immer. Dabei hat man eigentlich genug zu Hause rumliegen / rumhängen.
Ich sortiere zur Zeit auch mein Leben, daher weiß ich ganz genau wie du dich fühlst.
Einerseits ist es gerade am Anfang ein sehr heftiger Prozess alles anzunehmen, alles zu verstehen und dann kommt die Erleichterung wenn man tätig wird und es auch umsetzen kann.
Ich wünsche dir, meine Liebe, ganz viel Durchhaltevermögen und auch die Kraft alles weitere anzunehmen und umzusetzen ♥ Du machst es super!
Liebe Grüße, Anja
duni.cheri
Ach liebe Anja ♥ Das bedeutet mir wirklich sehr viel! Danke dir für die lieben Worte! Am Anfang fühlt es sich wirklich sehr befremdlich an aber am Ende umso befreiter! Danke dir für die lieben Worte ♥
Yve
Liebe Duni,
Ich weiß sooo gut was du meinst. Mit dem Mama werden vor sieben Jahren, machte ich mir plötzlich Gedanken über Nachhaltigkeit. Ich las alles dazu, was mir in die Finger kam und somit stieß ich automatisch auf den Minimalismus. Und natürlich kam ich auch nicht an Marie Kondo vorbei. Ich stellte unsere komplette Wohnung auf den Kopf, es herrschte wochenlang totales Chaos, bis alles aussortiert und an seinem festen Platz war. Und danach war dieses wundererbare Gefühl des durchatmen plötzlich da. Heute überlege ich mir 5x ob ich diesen einen Kerzenständer wirklich brauche oder ob ich nicht schon etwas ähnliches habe oder selber machen kann. Mein Kleiderschrank besteht aus 80% Second Hand oder nachhaltiger Mode. Und ich kaufe auch nur etwas, wenn ich es wirklich brauche oder etwas kaputt gegangen ist. Ich mag immer noch kleine persönliche Arrangements in der Wohnung, aber in Maßen. Und es ist so viel leichter Ordnung zu halten und man hat so viel mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben ❤️
Ich freue mich sehr für dich, dass du jetzt deinen Weg gefunden hast Klarheit für dich und dein inneres Kind zu haben. Wiedermal ein wunderschöner und authentischet blogpost
Ganz liebe Grüße Yve
duni.cheri
Du sprichst mir da echt aus der Seele meine liebe Yve ♥ Mir geht es inzwischen echt ganz genauso und es befreit so, so, so sehr!! Und gerade wenn man weniger hat, wirken diese persönlichen Arrangements & Sachen ja auch so wundervoll, finde ich! Da bekommt das Ganz eben viel mehr Bedeutung 🙂
Danke dir für die lieben Worte, ich weiß das wirklich sehr zu schätzen! ♥
Tina
Toller Beitrag! Schön, das mehr Leichtigkeit in dein Leben einzieht! Das klingt wunderbar und sehr inspirierend! Möchte mich, wenn meine Tochter bald in die Kita kommt auch unbedingt wieder mehr damit beschäftigt und aussortieren. Vermisse Leichtigkeit im Leben ganz sehr und meine bisherigen Minimalismus Bestrebungen wurden etwas ausgebremst, da durch den Nachwuchs erstmal wieder einiges angeschafft wurde. Wenn auch nur das nötigste, nach Möglichkeit secondhand oder geliehen. Besonders bei geliehenen Dinge freute ich mich schon beim abholen, dass sie uns nur vorübergehend begleiten und unkompliziert wieder gehen können
duni.cheri
Da fühle ich SO sehr mit dir, liebe Tina! Ging mir auch genauso. Man musste so viel zusätzliches Zeug anschaffen und ich war heilfroh als ich die ganzen geliehenen Sachen ENDLICH zurück geben konnte! Ich hab den Abschied von jedem Extra-Baby-Artikel wirklich gefeiert :’D Ich freu mich, wenn ich dich inspirieren konnte und wünsch dir ganz viel Spaß beim Ausmisten ♥
Marie
Danke für den tollen Blogpost, ich kenne die Gefühle sehr gut. Ich habe ständig das Gefühl, dass ich für alles verantwortlich bin und das ist unfassbar belastend. Ich lerne immer mehr damit umzugehen, à la „Es ist nicht meine Aufgabe“ und der Erkenntnis, dass das Verhalten von jemand anderem mir gegenüber eigentlich nichts über mich aussagt. Dasselbe gilt für mich: Oftmals wenn ich wütend oder zickig bin, dann hat das selten etwas mit der Sache an sich oder der Person zu tun, sondern viel eher mit meiner Unzufriedenheit. Danke dir für den Einblick, dass es nicht nur mir so geht!
Bezüglich des Minimalismus: Ich kenne das zu gut, gerade das mit der Deko. Ich merke aber ganz stark, dass ich mich durch insta und Co. ganz krass beeinflussen lasse. Gefühlt hat jeder eine perfekt eingerichtete Wohnung, wenn ich meinen Feed anschaue. Mich nervt das so unfassbar, dass Insta (und leider auch viele mit entsprechender Reichweite) solche Werte vermitteln, dabei gibt es ja nun wichtigeres als eine perfekt eingerichtete Wohnung. Aber trotzdem hat man immer diese Vorstellung und diesen Vergleich im Kopf.
Ich finde es auch klasse, dass es noch einen Blog wie deinen gibt. Ich habe immer das Gefühl, dass die Blogwelt total ausgestorben ist, weil (leider) die Schnelllebigkeit gewinnt und kaum einer sich die Zeit nimmt, mehr als eine Bildunterschrift zu lesen. Ich finde es sooo toll, dass ich bei dir einen Blog gefunden habe, bei dem ich gerne nachschaue! Danke dafür! ☺️
duni.cheri
Ohhhhhh liebe Marie ♥ Jetzt ist mir gerade WIRKLICH ganz doll das Herz aufgegangen! Ich freue mich so sehr, dass dir die Zeilen hier gut getan haben! Der erste Absatz: WOW! Das war übrigens auch ein großes Thema in meiner Therapie, weil man oft nicht die wahre Ursache für die eigene Wut gesehen hat. Fühl ich sehr!
Es stimmt auch wirklich leider, dass in Punkto Einrichtung Instagram ganz schnell auch einen negativen Einfluß haben kann, wenn die Leute wirklich NUR die perfekt gestylten Ecken zeigen und man das Gefühl bekommt überall läuft es leichter & einfacher. Was sowieso niemals der Fall ist. Klar – eine schöne Wohnung ist fein, aber was wirklich glücklich macht, sind die Begegnungen & Zeit mit lieben Menschen, guten Büchern, guten Filmen oder gutes Essen. Wenn man einen Lachanfall hatte oder einfach nur das tun konnte, was einem Gänsehaut bereitet! Das sage ich mir selbst immer wieder, wenn ich das Gefühl habe, überall sieht es schöner / aufgeräumter aus als bei uns. :’D
Deine Worte zum Blog haben mich auch so glücklich gemacht und soooo tief berührt, ehrlich! Das ist die pure Motivation für mich um immer wieder weiter zu machen! Ich hatte nämlich die gleichen Gedanken und hab mich schon gefragt, ob das überhaupt Sinn macht, das Ganze hier wieder aufleben zu lassen. Gerade weil TikTok jetzt plötzlich so abgeht und man nur noch 3-Sekunden-Videos inhaliert – alles so kurzlebig, chaotisch und oft inhaltlos. Aberr gerade weil Menschen wie du auch so denken und das Ganze so wertschätzen, macht es Sinn hier weiter zu machen! Ich finde Blogs haben auch so eine minimalistische Ruhe ♥ DANKE für deine lieben Worte!
Jenny
Genau das mache ich auch gerade mit. Aber weißt du was mich zum Minimalismus gebracht hat? Der Song „Leichtes Gepäck“ von Silbermond. Er trifft alles genau auf den Punkt! Ich hatte mal 800 Bücher und jetzt nur noch 30! Einen Dreitürer Riesen Kleiderschrank, jetzt nur noch zwei kleine Türen, usw. Es tut gut, all den alten Ballast los zu werden. Ich lasse seit einem Jahr enorm viel hinter mir. Menschen, Dinge, Erinnerungen, und es ist mega. Ich bin endlich ich. Ich bin zwar in keiner Therapie, habe aber endlich die Diagnose Autismus bekommen, und das war auch ein Befreiungsschlag. Danke für deinen tollen Post!
duni.cheri
Danke dir liebe Jenny für die lieben Worte ♥ Manchmal reicht wirklich nur ein Song, ein Satz oder eben eine Kleinanzeigen-Begegnung! Wie schön dass du dich auch so befreist!