Eigentlich wollte ich den ganzen Text über das Parov Stelar Konzert hier in eine Instagram-Bildunterschrift quetschen. Aber weil ich mittlerweile erkannt habe, dass der Blog im Grunde mein Tagebuch ist und der Text irgendwann die gesamte Instagram-App gesprengt hätte, dachte ich mir: Why not a blogpost, wie in den good old times über unser Konzert! So ganz ohne Hochglanzmagazin-Fotos sondern nur mit einer kleinen, netten und lustigen Story! (An einem Samstag, mein eigentlicher “Da-wird-nie-gepostet-und-gelesen-Tag”.) Yay! Also holt euch schon mal euer Popcorn CLICK und dann fangen wir direkt an…
Das Timing
Donnerstag Nachmittag. Ich saß noch ganz entspannt an meinem Arbeitsplatz während meine Kollegen, die auch auf’s Parov Stelar Konzert gehen wollten, schon um 16 Uhr das Weite suchten. Erst als mich eine andere Kollegin auf das Konzert ansprach bemerkte ich, dass wir nur noch 30 Minuten Zeit hatten. Düdüm! Etwas Panik brach aus. CLICK
Während sich dann meine Schwestern (welche sich die Zeit noch ein bisschen in der Stadt totschlagen wollten!) auf den Weg zu mir machten, hetzte ich zum nächsten Supermarkt um noch etwas zu trinken zu kaufen. Ich rannte rein, legte etwas alkoholfreies auf’s Band, merkte es natürlich erst als ich mit zahlen dran war, fluchte kurz, rannte zurück, legte etwas RICHTIGES drauf und hetzte wieder raus. Während die Kassiererin mir mimisch zuprostete, Cheers!
Weil die öffentlichen Verkehrsmittel viel zu lange gebraucht hätten und zudem total überfüllt waren, entschied ich mich ein Auto zu reservieren. Meine Schwestern zogen sich also in bemerkenswerter Rekordzeit um und nachdem Bea dreimal wieder zurück musste, weil sie etwas vergessen hatte (logischerweise immer erst dann, als die Tür bereits zugesperrt war!) kamen wir kurz vor knapp ENDLICH beim Auto an. Bei einem Smart. Wir waren zu dritt. Finde den Fehler!
Und ich so: CLICK.
Die Fahrt
Tati stand lachend mit den zwei Hugo-Flaschen vor’m Auto während Bea schon längst im Kofferraum saß. Mein Kleinlautes:”Leute, sollen wir nicht doch lieber Tram fahren?” ging hoffnungslos im Gelächter meiner Schwestern unter. Well, es waren ja nur 6 Minuten Fahrzeit. Was soll schon groß passieren, nech? Bea saß also wie in einer bizarren Yoga-Pose im Kofferraum und wir fuhren los.
Ich: “Bea, aber bitte tu dein Kopf runter! So dass man dich nicht sieht falls die Polizei vorbeifahren sollte!… Warte.. WAS UM HIMMELS WILLEN MACHST DU DA?!”
Bea:“Ich mach ein Selfie, wie ich im Kofferraum sitze!”
Ich: “TU DAS HANDY RUNTER! Und warum zur Hölle geht ständig mein Scheibenwischer an!”
Tati: “Du verwechselst ständig den Schalter mit dem Blinker! Es sind nur 6 Minuten, da kommt schon niemand vorbei.”
Ich habe mich also aufgeführt wie ein blutiger Fahranfänger, während das Auto gebebt hat vor lauter Gelächter. Bei der allerersten Ampel, stand ein Auto mit Warnblinker und bewegte sich keinen Zentimeter weiter. Natürlich genau so, dass niemand so richtig vorbei kam. Also typisch Deutsch *ich bleibe genauso stehen, bis die Polizei kommt*. CLICK. Tati kurbelte mit den Hugoflaschen zwischen ihren Füßen das Fenster runter und fragte nach, was los sei. Ein genervter Rennradfahrer stand mit verschränkten Armen am Straßenrand und eine alte Frau kam auf uns zu:”Jaaaa, der Heini hier meint, ich hätte ihn geschnitten. Wir warten hier schon ewig auf die Polizei um das zu klären. Ah, da kommt sie ja endlich!”
Unsere Blicke: Priceless! Tati so: CLICK Ich so: CLICK Bea im Kofferraum so: CLICK.
Ich fuhr also mit dem Blaulicht im Rückspiegel und gefühlten 3 km/H Schneckentempo neben ihrem Auto vorbei, um der Situation so unauffällig wie nur möglich zu entkommen. Aber gelacht haben wir trotzdem gut danach! Die Parkplatzsuche erwies sich dann als genauso lustig, weil wir gemerkt haben, dass man mit einem Smart auch vertikal in die kleinen Lücken einparken kann: CLICK!
Das Parov Stelar Konzert
Wir waren “perfect in time” und standen dann mit unseren Hugoflaschen am Eingang an. Im Supermarkt, war ich ja noch so naiv und wollte nur eine Flasche mitnehmen weil ich dachte, dass wir die Flaschen niemals innerhalb einer halben Stunde leer bekommen könnten. Ich vergaß dabei, dass ich mit Nachnamen Sendrowski heiße und zwei Schwestern dabei hatte. Wir hätten locker noch ‘ne Dritte geschafft! CLICK.
Dann fing alles an! Parov Stelar kam auf die Bühne und es war wie in einem Delirium! Die Stimmung war der absolute Wahnsinn und wir konnten gar nicht richtig begreifen wie unfassbar lustig und phänomenal dieser Abend war! Es gibt auch gar keine Aufnahmen von dem Konzert weil unsere Handys brav in der Tasche lagen. Bis auf einmal, wo ich irgendwie vergessen hatte, das blöde Ding richtig zuzumachen und alle drei Handys von uns, meine Schlüssel und mein Geld in der Gegend rumflogen, weil wir wirklich INSTANT und permanent so abgingen: CLICK & CLICK. (Hier ein Dankeschön an den unbekannten Lederhosen-Typ, der mir alles wieder in die Hand gedrückt hat!) Ich verstehe auch ernsthaft nicht, warum man Konzerte filmt statt einfach die Augen zu schließen und sie zu genießen. Es ist ja nicht so, dass ich mir dann gerne an einem gemütlichen Samstag-Abend ein schwarzes Video mit Lichtpunkten reinziehen möchte, wo man statt einem Lied nur Gekreische und Rauschen hört.
Die Leute
Der ganze Abend war einfach nur wunderherrlichbarigst! Bis zu einem Moment, der mich WIRKLICH aufgeregt hat. In der Halle gab es ganz hinten eine Sitzbanktribühne für die gemütlichen Genießer. Dann sehr viel leeren Platz und dann kam die große Menge durchgedrehter Fans, die wild umherhüpften. Dort befanden wir uns! Hinter uns standen – wie versteinert – zwei RICHTIG frustrierte, alte “Damen” mit verschränkten Armen und dem Todesblick des Jahrtausends. Irgendwann, als ich Tati mitteilen wollte, wie geil diese Vorband eigentlich ist, beugte sich eine von den Schachteln – pardon – zu mir vor und brüllte stattdessen mich an:”RUHE! HALTET EURE KLAPPE! IHR SEID HIER NICHT ALLEINE!!!” … CLICK. Wir sind also auf einem Konzert nicht allein – again what learned.
Als ich ihr dann gesagt habe, dass sie mitten in der Menge Fehl am Platz ist, wenn sie ihre Ruhe haben möchte, und was schon groß passieren soll wenn wir nicht unsere Klappen halten, packte sie mich eiskalt am Arm und wollte mich raus zerren um es mir dann dort zu “erzählen”. Meine zwei kleinen Schwestern so: CLICK. Das war dann so der Tiefpunkt und leider auch ein richtig fetter Dämpfer. Bea hat die beiden dann zum Glück irgendwann weggetanzt, aber sowas braucht es ernsthaft nicht auf einem Konzert. Ich wünschte wirklich, ich hätte dann schnell wieder abschalten und das Konzert weiter so genießen können wie am Anfang, aber Pustekuchen. Es hat mich RICHTIG lange gewurmt und die alte Schachtel hat mir bestimmt 3 Lieder versaut. Ich versteh’ solche Menschen einfach nicht.
Das Happy End
Aber spätestens dann, als endlich unser guter Parov auf die Bühne kam (und wir so: CLICK), war die Stimmung wieder gerettet und die Show war der ABSOLUTE WAHNSINN! Ich dachte ja, dass unser erstes Konzert mit ihm nicht zu toppen wäre, aber der Abend hat es wirklich nah ran geschafft! Beim ersten Mal, war er noch total unbekannt und ist in einem Mini-Club mit 50 Leuten aufgetreten. Meine Schwester und ich sind zu der Zeit ebenfalls erst 5 Minuten vor Beginn eingetrudelt, mit dem Vorhaben, die Musik einfach in der letzten Reihe zu genießen und einfach abzutanzen. Letztendlich befanden wir uns dann wild kreischend und mit Krönchen auf’m Kopp (Das Ablum hieß “The Princess”) in der 1. Reihe. Wir waren wirklich die lautesten und haben irgendwann von Max the Sax ‘ne Wasserflasche bekommen – Best. Moment. EVER. ♥
Also mein Resümé: Phänomenaler, lustiger Abend mit kleinem Dämpfer aber dennoch eines der schönsten Erlebnisse in meinem Leben! Jedes Jahr wieder…
fraeuleinsonne
Liebe Duni <3,
was für ein schöner Blogpost! Musste ziemlich grinsen, als ich von eurer abenteuerlichen Smarttour gelesen habe. Ihr habt zu dritt bestimmt ein tolles Bild im Smart mit euren Hugoflaschen abgegeben. Außerdem finde ich, sind das die Momente, an die ihr euch bestimmt auch noch in Jahren erinnern werdet! Ein Smart wird wohl bei euch immer ein "Wir müssen uns möglichst unauffällig" -"auffällig – im – Gesichtausdruck" Verhalten bei der Polizei auslösen 😀 Ca c´ est la vie, Duni :-* ( und dann noch gereimt ;-))
Bzgl. der alten Schachteln: Ich kann solche Leute auch nicht verstehen, Konzerte sind doch zum Tanzen, Singen und Abspacken gedacht?! Wenn man sowas nicht mag, was ja auch durchaus ok ist, sollte man sich "ruhigere" Konzerte suchen. Im Allgemeinen sind das wohl Menschen, die unzufrieden mit ihrem Leben sind und wohl gut gelaunte, zufriedene Menschen nicht ertragen können. Dabei kann es so viele Menschen – meiner Meinung nach – eigentlich nicht genug geben! Deshalb Duni, tanze, lache und verbreite weiterhin Kaffee- Blümchenduft auf deinem Blog und um dich herum 🙂
Drück dich liebe Duni, hab einen zauberhaften Sonntag. Liebste Grüße aus dem Saarland 🙂
dunicheri
Hallöchen meine Liebe ♥
Vielen lieben Dank, das bedeutet mir sehr viel :* Haha, ich denke auch dass ich absofort bei jedem Smart grinsen muss, an dem ich vorbeilaufe ;D Das sind – wie du schon so schön sagst – genau die Momente, an die man sich gerne erinnert im nachhinein 🙂 ♥ Ca c´ est la vie!
Ach Herzilein ♥ Ich denk mir das auch… ich find's schade dass ich diese Menschen dann selbst das Leben so schwer machen und andere noch damit runterziehen, aber ich werde definitiv weiter tanzen, grinsen, lachen, mit Blümchen um mich schmeißen und Kaffe inhalieren ;D YESSIR!
Ich danke dir für den süßen Kommentar meine Liebe ♥ Hab mich sehr gefreut :*
Picsarella
Awww, meine süße Maus! Das klingt nach einem so klasse Abend. Ich musste ja schon Tränen lachen, bevor ihr am Veranstalungsort angekommen seid. Ein Smart for 3 ;)) auch nicht schlecht. Da wäre ich echt gerne Mäuschen gewesen. Hab mich ehrlich gesagt auch gewundert, dass ihr nur 2 Fläschchen Hugo für 3 Leute hattet :))
Ich verstehe ja schon mal gar nicht, warum so miesepetrige Leute überhaupt zu solchen Veranstaltungen gehen. Wahrscheinlich nur, um anderen den Spaß zu verderben. Zum Glück konntest Du den Abend mit Deinen Schwestern dann doch noch genießen. Ich freue mich auf jeden Fall riesig für euch, dass ihr einen so gelungenen Abend hattet.
Fühl Dich ganz lieb gedrückt.
Allerliebste Grüße,
Deine Melanie <3
dunicheri
Mein liebes Schatzilein ♥ Hab vielen lieben Dank für deinen zuckersüßen Kommentar – you made my day! Ich freu mich tierrisch,dass ich dich damit zum lachen bringen konnte, merci beaucoup ♥
Ich versteh solche Leute auch kein bisschen, aber es gibt anscheinend echt viele davon, die einfach Sachen machen, die sie gar nicht machen müssen bzw. sollten. Ich bin da auch wirklich meinen Schwestern sehr dankbar, die mich da wieder aufgefangen haben und wir das Beste aus dem Abend rausgeholt haben ♥ Ich drück dich ganz lieb zurück und hoffe du hast noch einen schönen Sonntag ♥
Deine Duni :*