Mein Zitronella Eis

Endlich bekommt meine wundervolle Zitronella einmal ihren wohlverdienten Auftritt auf der Blog-Bühne! Ich zeige euch heute nämlich mein absolutes Lieblings-Sommer-Eis-Rezept: Zitroneneis mit Joghurt! Die Zitronenliebe äh, die Zitronensucht habe ich von meiner Müms geerbt. Ich bin definitiv ein kleiner Zitronen-Junkie und wenn der Herzensman beim Salatdressing schon das Gesicht verzieht, weil es ihm zu sauer schmeckt, dann kommt bei mir NOCHMAL ne ganze Zitrone rein! Und die Schale noch dazu! JAWOLL! Das einzige, was hier von einer Zitrone übrig bleibt ist das weiße Zeug und IRGENDWANN finde ich auch dafür noch eine Verwendung! 😀

Und genau deswegen ist es auch mein absolutes Lieblingseis im Sommer. Es schmeckt herrlich erfrischend und man bekommt nicht sofort einen Zuckerschock weil es die perfekte säuerliche Note mitbringt. Noch dazu wurde es vollständig mit Zitronen aus dem eigenen Garten hergestellt. Zitronella sei Dank! Hier ist sie – mein Prachtexemplar und Star im Garten!

Zitronella, Olivia & Bonni (RIP.)

You know me. Ich bin ein euphorischer Hüpfflummi, der sich VIEL zu leicht beeinflussen lässt. Duni sieht sich einmal Mamma Mia an und muss dann mit dem Stierkopf durch die FOCKIN’ Wand! Und genau DIESES Verhalten, hat mich dann vor 4 Jahren auf die glorreiche Idee gebracht, mir einen exorbitanten Zitronenbaum zu holen. Die große Olive, die schon öfters dem Tod ins Auge geblickt hat, und wahrscheinlich schon den inneren Wunsch hegt, sich einfach im Teich zu ertränken um ihrem Elend endlich ein Ende zu bereiten, war ja nicht genug.

Es musste zudem noch eine kleine Olive her, die zwischenzeitlich tatsächlich auf dem Kompost gelandet ist, weil ich sie zu Tode gepflegt habe. And guess what: Sie hat auf dem Komposthaufen IM SCHATTEN einfach wieder angefangen zu ERBLÜHEN! Sonne, Dünger, Wasser & Liebe waren einfach der komplett falsche Weg. Oliven wollen bitte ZERO Aufmerksamkeit und totale Ignoranz, got it! Dann gab es da noch meine Bougainvillea (Bonni). Diese Bäume wachsen beispielsweise in Zypern wie Unkraut an sämtlichen Autobahnen, aber eine liebevolle Überwinterung im Haus war einfach zu viel für die Gute. Bonnis brauchen offensichtlich Beton: Ja geil man!

Zitronella wurde dann auch so sehr von mir geliebt, dass ich unser Haus nach ihr benannt und sie bei der Überwinterung ebenfalls fast komplett vernichtet hätte. Seitdem versuche ich nie wieder meine Bäumchen hier zu Hause zu überwintern sondern überlasse das unserer Dorfgärtnerei! Dieses Bild ist dann spontan entstanden, als die Gärtnerei unsere Bäumchen wieder nach Hause gebracht hat. Ich war damit beschäftigt, alle an ihren richtigen Platz zu stellen als ich plötzlich gesehen habe, wie unser kleiner Prinzi auf der Palette hockt und eine heruntergefallene Zitrone mampft! THAT’S MY BOY IN DER VILLA ZITRONELLA!

Zitronen aus dem eigenen Garten

Ihr braucht jetzt keinen eigenen Zitronenbaum aber es ist schon ein EXTREM krasses Gefühl, wenn man seine eigenen Zitronen im Garten ernten kann. Als bekennende Salattante war es für mich schon öfters ein kleines Highlight, wenn ich Sonntagabends für mein Salat-Dressing keine mehr im Haus hatte und dann einfach IN DEN GARTEN GEHEN UND MIR EINE ABSCHNIBBELN KONNTE! Alleine der Geruch! Nicht nur die Blüten mit ihrem betörenden Jasmin-Duft, sondern auch die Zitronenschale! Der Geschmack von frisch geernteten Zitronen ist einfach so intensiv und zitronig-süß – ich könnte mich ernsthaft reinlegen.

Zitroneneis selber machen

Und daraus lässt sich eben nicht nur Salat-Dressing machen, sondern auch herrlich-leichtes Zitroneneis! Ich sag’s euch, ich bin WIRKLICH kein Sommer-Fan und alles über 25 Grad ist nach wie vor die reine Folter für mich, aber es ist schon ein wirklich magischer Moment, wenn man mit seinem Käffchen in der Morgensonne unter einem Zitronenbaum sitzt und den Jasmin-Blüten-Duft einatmen kann. Dann schnibbelt man sich einfach ein paar von den gelben Schönheiten ab, macht daraus Zitroneneis und lässt es sich in der Spätsommersonne gut gehen! Mein kleiner Zitronenhimmel!

KitchenAid Eismaschinen Aufsatz

Im letzten Eis-Post (Hrhr, es kommen jetzt ganz viele Eis-Rezepte!) hatte ich euch “meine Eismaschine” ja schon gezeigt, aber hier wollte ich es auch nochmal erklären! Vor ein paar Jahren ist eine gebrauchte Kitchen Aid Classic für nur 100€ bei uns eingezogen und wird seitdem für fast alles hergenommen, was irgendwie gebacken oder verrührt werden muss. Ein absoluter Game-Changer war dann der Eismaschinen Aufsatz, der quasi eine ganze Eismaschine ersetzt. Kann ich also wirklich wärmstes empfehlen, wenn ihr schon eine KitchenAid besitzt! In meinem Rezept erkläre ich euch also wieder, wie ich mit dem Aufsatz das Eis zubereiten könnt. Aber ihr könnt natürlich auch jede andere Eismaschine nutzen!

Ich nehme hier immer laktosefreie Milch und die vegane Schlagcreme von Rama. Das schmeckt mir persönlich am besten. Das Eis könnte man sicherlich auch komplett vegan zubereiten, aber das habe ich noch nicht ausprobiert! Coming soon…

1 / Der Kühlbehälter von Kitchen Aid muss vollständig gefroren sein, damit man Eiscreme oder andere gefrorene Nachtische zubereiten kann. Die besten Ergebnisse erzielt ihr, wenn ihr den Kühlbehälter bei kältester Einstellung mindestens 15 Stunden lang ganz hinten ins Gefrierfach stellt. Ich bewahre den Kühlbehälter-Aufsatz stets im Gefrierschrank auf, dann kann ich jederzeit einfach loslegen.

2 / Joghurt, Sahne, Milch und Zucker mischen. Dann den Puderzucker sieben und dazu mischen.

3 / Von den Zitronen die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Alles zusammen gründlich verrühren und mindestens 30 Minuten kalt stellen für ein intensives Aroma.

4 / Bei dem KitchenAid Aufsatz wählt man dann die 1. Geschwindigkeitsstufe, gibt die Eiscrememischung in den Behälter und mixt alles etwa 20–30 Minuten durch. Danach kann man das Zitroneneis in Schälchen oder einen luftdichten Behälter umzufüllen. Für festeres Eis, müsst ihr die Eiscreme weitere 2–4 Stunden in einem luftdichten Behälter im Gefrierfach aufbewahren.

Mhhhh! Wenn ich das so sehe, muss ich gleich zum Gefrierschrank flitzen und mir noch eine Kugel gönnen! Wenn der September hier schon mit 28 Grad daher kommt *kotzwürg* dann ertrage ich das nur mit einer Kugel Zitroneneis unter meiner Zitronella! Für noch mehr Zitronensommer-Liebe habe ich auch noch meinen berühmten Limoncello für euch! Der wird auch jedes Jahr von mir selbst hergestellt. Ansonsten kann ich noch mit Zitronen-Financiers, britischer Lemon-Curd, oder ganz simpel mit kleinen Zitronen-Mini-Gugl auftischen! Bald kommt noch das Rezept für meinen besten Zitronenkuchen, das ist nämlich Mazi’s all-time-favorite und der verdient definitiv einen Blog-Auftritt!

Bis dahin wünsch ich euch eine tolle Woche ihr Schmubis! Ich bin bereit für die allerschönste Jahreszeit, Wollmäntel, kuschelige Strickpullis, Pumpkin-Spice-Duft, Apple-Pie und die Geburtstage von meinen zwei Männern! COME AT ME FALL!