Well… dieser Blogpost entstand jetzt ziemlich spontan weil mein Kopf voller Gedanken ist und ich irgendwie eine Art Ventil brauche. Auf dem Weg zum Supermarkt habe ich die ganze Zeit über meinen größten Fluch nachgedacht: Meine Unsicherheiten. Und während sich mein Kopf wild um jeden Gedanken gedreht hat, kam das dringende Verlangen einfach mal alles runter zu schreiben. Ich schreibe über meine Unsicherheiten, meine Selbstzweifel und welche Gedanken mir letztendlich geholfen haben.
Dabei gibt es auch noch so vieles zu zeigen & zu erzählen! Wie zum Beispiel der Stand von unserem Eigenheim oder die Tatsache, dass wir tatsächlich Mazduni-Nachwuchs erwarten ♥ Aber in beiden Fällen spielen meine Unsicherheiten eine Rolle und es beschäftigt mich aktuell so sehr, dass ich zunächst darüber schreiben möchte. Aber es gibt zumindest einen kleinen Einblick in unser unfertiges (aber dennoch schönes!) Schlafzimmer… ♥
Unsicherheiten | Der ständige Vergleich
Auf Instagram bekommt es der Hofstaat auch regelmäßig mit: Ich zweifle unglaublich oft an mir selbst und bin unsicher. Ich werde wohl noch sehr lange dagegen ankämpfen, weil es mich auch schon mein Leben lang begleitet. Ich weiß nicht, wann sich dieser enorme Selbstzweifel genau in mir manifestiert hat, aber er nimmt immer noch viel zu viel Raum ein. Schon früher waren alle anderen schöner, besser, klüger und witziger als ich. Mein krampfhaftes Verlangen danach, gesehen & gemocht zu werden, haben das alles nur verschlimmert und letztendlich dazu geführt, dass ich viel zu schnell geliebt habe und viel zu oft Enttäuschungen & Mobbing einstecken musste. Jede Art von Zuneigung habe ich aufgesogen wie ein Schwamm und mich sofort fallen lassen. Dabei hatte ich eine wundervolle Kindheit und wurde vollgestopft mit Liebe!
Mit der Zeit lernte ich, etwas Selbstbewusstsein & meine Persönlichkeit aufzubauen, aber die Zweifel & die Unsicherheiten waren schon so fest verankert, dass sie immer wieder an die Oberfläche rückten. Mittlerweile ist das eine wilde Achterbahnfahrt, die ich kontinuierlich versuche abzubremsen. Es gibt kurze Momente & Phasen, in denen ich von dem, was ich mache & wer ich bin, überzeugt bin. Aber das hält nur so lange an, bis ich sehe, was andere so machen und wie andere sind.
Ich schäme mich innerlich so sehr, mir das alles selber einzugestehen, aber diese Eigenschaften lähmen mich in meinem Leben und vielleicht (hoffentlich) hilft mir nun dieser Blogpost. Weil es liegt definitiv nicht daran, was ich mache oder wer ich bin. Das habe ich jetzt eindeutig bestätigt bekommen. Nehmen wir als ganz banales Beispiel mal unsere Einrichtung!
Mit Social Media bin ich in diesen Interior-Wahnsinn eingestiegen und Pinterest & Instagram waren ein Segen & ein Höllenfluch zugleich. In unserer ersten gemeinsamen Wohnung, war ich davon überzeugt: “Altbau is the shit! Ich müsste einfach nur in einer Altbau-Wohnung leben, dann würde ich die Wohnung auch so schön einrichten können, wie alle anderen!” FUPP – dann waren wir im Altbautraum und ich war in meinen Augen immer noch komplett unfähig. Wechselte ständig irgendwelche Stile, versuchte krampfhaft sie zu mischen und war permanent unsicher & unzufrieden.
Jetzt sind wir ENDLICH im Eigenheim angekommen. Unsere Oase, unser Traumhaus, unser Paradies! Ich liebe dieses Haus so wahnsinnig, aber bin immer noch unsicher und voller Zweifel. Egal was ich tue, ALLES ist falsch. Mein Kopf zieht regelmäßig in den Krieg mit mir und zeigt mir, wie talentiert alle anderen sind. Er führt mir vor Augen, wie viel Fehler ich baue / kaufe, weil ich Dinge aus Verzweiflung überstürze.
Oder aus einem plötzlichen Motivationsschub heraus, weil ich wieder irgendetwas bei anderen gesehen habe und felsenfest davon überzeugt war: “DAS ist genau das richtige! Sowas müssen wir auch machen, dann wird alles schön!” Bis die nächste Unsicherheit mich überrollt und ich gelähmt vor der Wand stehe weil mein Kopf mir ständig aufzeigt, was nicht stimmt und dass ich so etwas niemals hinkriegen werde. Wie viel Geld mich diese bescheuerten Unsicherheiten gekostet haben!
Die Einsicht
Aber ich hab es jetzt eindeutig bestätigt bekommen: Es geht nicht besser als das, was wir nun haben dürfen. Es gibt keine Ausrede mehr, dass es daran liegt, wo wir wohnen. Es liegt definitiv nur an meinem Blickwinkel und daran, was ich daraus mache. Ich versuche krampfhaft diesem wunderschönen Haus gerecht zu werden und habe ständig das Gefühl, andere könnten es einfach viel besser. It’s just a matter of perspective!
Diese Unsicherheiten begleiten mich bei allem. Sei es meine Meinung, mein Aussehen oder mein Charakter. Ich würde so gerne standfester sein. Meine Meinung und meinen Geschmack mit Überzeugung vertreten können, auch wenn Gegenwind kommt. Ich möchte von mir überzeugt sein und nicht ständig davor Angst haben, dass mich jemand nicht mag oder mich für erbärmlich hält. Ich war immer so bedacht darauf nicht abzuheben, dass ich mich selbst ständig erniedrigt habe. Die Quittung ist nun meine permanente Unsicherheit. Man hat mir schon so oft gesagt ich hätte ein völlig verzerrtes Bild von mir selbst und es fällt mir unglaublich schwer, das loszulassen.
Das war jetzt nur ein banales Beispiel für diese Unsicherheiten denn – MEINE GÜTE – es gibt so viel wichtigeres im Leben als die Einrichtung, herrje! Aber mir haben viele geschrieben, dass es ihnen ähnlich geht und sie es auf eine Art & Weise beruhigend finden, dass ich auch mit diesen Unsicherheiten kämpfe. Denn es liegt nicht daran wo wir wohnen, wer wir sind oder was wir alles haben. Es liegt einfach nur an unserem Blickwinkel! Wie nehmen wir die Dinge war? Wie dankbar sind wir für das, was wir schon besitzen?
Aber ich will eine starke Mutter & Frau sein. Ich will kein Fähnchen im Wind sein, dem keiner mehr glaubt, weil es nicht standfest & überzeugt von sich ist. Ich möchte das, was ich habe, einfach wertschätzen & zufrieden sein, anstatt ständig andere & ihre Werke anzuhimmeln. Es kann doch nicht angehen, dass ich ständig Zuspruch von außen brauche, nur um mir weiter einreden zu können, dass ich gut genug bin.
Ich finde, bei diesen ganzen Unsicherheiten die vor allem durch sinnlose Vergleiche entstehen, vergessen wir ein wichtiges Detail: Jedes Leben ist anders. Man erwartet so oft zu viel von sich selbst und vergleicht sich ständig mit anderen Personen, die vielleicht genau das erreicht haben, was man sich selbst wünscht. Aber man vergisst, dass sie ein ganz anderes Leben führen.
Als ich nämlich verzweifelt vor meiner Wand stand und mir dachte:”Meine Güte… die haben es geschafft eine Wohnung mit gefühlt 10 Sachen zu füllen und gemütlich zu gestalten… und was mache ich hier eigentlich, die ganze Zeit?!” hat mir eine liebe Hofstaatlerin folgendes geschrieben:
“Wenn manche Leute ne große Wohnung oder ein Haus nach kürzester Zeit schön eingerichtet haben mit DIY Projekten etc., dann haben die vielleicht auch sonst nicht so viel zu tun – wie Vollzeitjob, Hormone weil wegen Schwangerschaft, Familie, Freundschaften (coronagemäß) pflegen, mit dem Kater zum Tierarzt und und und. Ich glaub viele solche Accounts leben halt auch davon und dann ist das ganze Einrichten halt deren Job. Und ist ja by the way auch alles nicht grad billig mit so nem Haus und so 😀 Long story short: Bei allem was ihr so macht wäre es finde ich ein Wunder wenn alles fertig wäre und es ist ja schon super super schön!”
Und damit beende ich jetzt diesen Blogpost ♥ Ich habe gemerkt, dass ich manchmal einfach wieder etwas Abstand & eine Pause brauche, um mich zu erden. Um die kleinen Dinge im Leben zu genießen und dankbar zu sein. Fühlt euch gedrückt!
ZUFRIEDENHEIT & NACHHALTIGKEIT
Lucy
Es kommt tatsächlich häufig vor, dass Selbstzweifel nicht dauerhaft bekämpft werden können, weil der Mensch insbesondere in der heutigen Zeit dazu neigt, sich mit anderen Personen zu vergleichen. Diese kontraproduktive Eigenschaft hinter sich zu lassen, ist nicht einfach und erfordert Zeit. Vielen Personen ist ein Mentaltrainer eine große Hilfe, zu mehr Selbstbewusstsein zu gelangen, und zwar unabhängig davon, was die Mitmenschen tun und erreicht haben.
Emily
Danke für deine Offenheit. Ich liebe deine Blogposts <3
Jenna
Hallo meine Liebe!
Ich finde es so wundervoll, dass du dieses schwierige Thema hier angesprochen hast und dass so viele Menschen sich mit dir darüber austauschen.
Ich denke auch, dass Unsicherheiten und Zweifel manchmal völlig normal sind, gerade bei diesem ständigen, manchmal auch unbewussten Vergleich in sozialen Medien und besonders auch, wenn große Veränderungen anstehen (Hallo Villa Zirtonella und hallo little Zitronenküchlein!)
Umso wertvoller sind die Momente des Innehaltens, der Dankbarkeit und der Freude, denn die geben dem Körper Kraft und Mut. Auch unglaublich wertvoll ist es manchmal, einfach alles herunter zu schreiben, so wie du es jetzt getan hast. Und das nicht in einem unglaublich flüchtigen Instagram-Beitrag, sondern auf diesem wundervollen Blog. Während auf Instagram alles nur für einen kurzen swipe interessant ist, kannst du hier nämlich 100% du selbst sein und deine Geschichten erzählen und deine “Leser” geben dir 100% ihrer Aufmerksamkeit und nehmen sich viel bewusster Zeit zum Lesen und zum Reagieren.
Deswegen finde ich es so wundervoll, dass du diesen Beitrag geteilt hast, der sicher ganz vielen aus dem Herzen spricht und auch Denkanstöße gibt.
Danke dafür!
Hab es fein!✨
Jacky
Liebe Duni,
Ich danke dir von Herzen für diesen Blog-Post! Ich finde mich in deinen Worte so wieder und es ist wirklich Balsam für die Seele zu lesen, dass andere ebenso fühlen. Ich werde mir deine Worte zu Herzen nehmen und versuchen mal den Blickwinkel auf mein Leben und meine neue Wohnung zu ändern.
Mich persönlich setzt Corona bzw. die „Optimierungswut“ von vielen sehr unter Druck. Selbstfindung, Selbstoptimierung, Aufräumaktionen, Wohnungsperfektionierung, viel Sport, die gesündeste Ernährung, … Bei so vielen geht es darum besser zu werden und erfolgreicher durch diese Zeit zu kommen. Ich weiß, dass jeder so seine Bewältigungsstrategien hat und jeder auf seine Art mit der Situation umgeht, aber oh mein Gott es setzt mich soooo unter Druck, weil mein neu Altbautraum nicht mal annähernd fertig ist, ich meine Schokolade gerade häufiger als sonst brauche und meine Yoga-Matte seit 2 Monaten verstaubt.
Ich werde mir jetzt ein Käffchen machen, tief durchatmen und versuchen Fünfe mal gerade sein zu lassen. Danke Duni, dein Blog-Beitrag hat mir heute viel Energie und Mut geschenkt
Frau Süßschnabel
Meine süße Duni,
das tut mir so leid, dass Dich diese Unsicherheit und Selbstzweifel plagen.
Aber wer kennt das nicht, wenn er Social Media öffnet und fast nur Bilder von Menschen mit perfekter Schönheit mit perfekten Kindern in perfekt eingerichteten Eigenheimen zu Gesicht bekommt. Natürlich ist das eine wundervolle Inspirationsquelle aber zugleich baut diese perfekt wirkende Welt auch einen immensen Druck auf. Aber was ist perfekt und ist Perfektionismus überhaupt erstrebenswert. Meiner Meinung ist alles, das einen glücklich, zufrieden und ausgeglichen macht erstrebenswert und dazu zählt der Perfektionismus nun mal nicht. Perfekt sind nicht mal Maschinen, wie soll da ein Mensch perfekt funktionieren. Und muss er das überhaupt?
Du bereitest so vielen Leuten, liebevoll Drin Hofstaat genannt, täglich so viel Freude und bist eine Inspirationsquelle. Du bist so ein toller Mensch und solltest Dich bitte nicht mit anderen vergleichen. Du bist nämlich unvergleichlich. Du hast so viel zu mehr zu bieten als Du denkst. Schön, dass es Dich gibt. Und euer Zitronenküchlein hätte sich keine bessere Mama aussuchen können.
Ich drück Dich ganz lieb,
Deine Melanie
Susi
Liebe Duni,
ich finde mich in so vielen Punkten deines Posts wieder. Was mir in den letzten Monaten aber geholfen hat, ist der folgende Satz: „Das Geheimnis des Lebens ist, dass die Anderen es auch nicht hinkriegen.“.
Also, folge DEINEM Weg und nutze andere als Inspirations- und nicht als Demotivationsquelle.
Viele liebe Grüße an alle,
Susi
Nathalie
Liebe Duni,
ich bin auf Instagram eine stille Mitleserin und für mich bist du eine diese perfekten Interior Accounts ❤️ jedesmal wenn ich ein Beitrag von dir sehe und mich dann in meiner Wohnung umschaue denke ich “ok wow, sie ist einfach the Queen for me”
Jetzt stresst mich das nicht ganz so, da mir die Einrichtung in meiner aktuellen Wohnung ist so wichtig ist, da nur vorübergehend, aber ich kann deine Unsicherheit gut nachempfinden. Die hatte ich nämlich während meines Studiums. Im Beachlor wer es in den ersten Semestern ganz schlimm mit dem Vergleichen mit den anderen. Statt sich gegenseitig bedingungslos zu unterstützen haben wir viel zu sehr auf Noten geachtet und immer nur an den eigenen Vorteil gedacht das hat enorm viel Energie gekostet.
Im weiteren Verlauf haben sich die Gruppen dann mehr und mehr aufgelöst, weil jeder seine eigenen Schwerpunkte gewählt hat, aber dann kamen Zweifel wie: “warum habe ich ausgerechnet das studiert? Was kann ich überhaupt? Wo will ich damit später eigentlich mal hin? Ich hätte besser was ganz anderes machen sollen, um bessere Chancen zu haben. Hoffentlich klappt der Berufseinstieg überhaupt. Wer will mich denn haben? Ich werde untergehen in dieser von männlichen Boomern dominieren Arbeitswelt … ”
Ich bin in ein ziemlich tiefes Loch gefallen und kämpfe immer noch damit da wieder raus zu kommen. Mir helfen beispielsweise Podcasts zur Persönlichkeitsentwicklung, davon gibt es ja aktuell wirklich enorm viele. Und weil es, wie so oft, daran liegt, dass es an der Umsetzung scheitert habe ich mich aktuell auch für ein Coaching Programm entschieden. Und ich erlebe tatsächlich nach zwei Wochen schon Veränderung ins Positive Mein erster Gedanke bei deinem Blogpost war: “ein Coaching würde ihr sicher auch gut tun”. Aber ich kenne dich ja nur von dem was du mir zeigst und es wäre falsch dir jetzt raten zu wollen, was aus meiner Sicht das Beste für dich ist. Vielleicht lässt du den Gedanken einfach reifen, denn im Endeffekt musst DU es wollen!
Meine Liebe, ich wünsche dir einen wundervollen Sonntag. Ich freue mich immer sehr über deine Inhalte. Deine Storys werden bei mir direkt ganz vorne angezeigt, weil sie instant geschaut werden müssen liebe Grüße, Nathalie
Janina
Liebe Duni,
An ganzen vielen Stellen habe ich gedacht “jaaa genauso”. Du schreibst mir aus der Seele, was die Unsicherheiten und Selbstzweifel angeht. Das Gefühl, dass sich nur xy ändern muss (z.B. Die Wohnung) kann ich so nachvollziehen, habe ich aber ehrlich gesagt noch nie so explizit realisiert. Danke für diesen Denkanstoß.
Dass auch du Unsicherheiten beim Thema Interior verspürst, entlastet mich enorm. Denn da bist du für mich eigentlich ein ganz großes Vorbild!
Ich habe beim Lesen deines Blogeintrags gerade auch festgestellt, dass ich ganz oft keine Kommentare oder Nachrichten schreibe, weil ich denke, dass ich die eh nicht so perfekt hinbekomme, wie ich mir das vorstelle. Das kommt mir jetzt eigentlich nur lächerlich vor. Umso wichtiger war es mir, dir jetzt einen Kommentar zu schreiben.
Ich danke dir für diesen persönlichen Einblick in deine Gefühlswelt!!!
Alles Liebe,
Janina ❤
hej.laura
Ach Duni, wie sympathisch kannst du mir eigentlich noch werden? Kannst du bitte, bitte meine Freundin sein? Dann können wir zusammen frustriert & hochmotiviert über Pinterest fluchen & über Gefühlskäufe philosophieren .. ! Als hättest du über mich geschrieben. Irre!
Sei nicht so streng zu Dir. Ich bewundere deine Einrichtung so, so sehr und dass du so viel Wertschätzung in den kleinen Dingen siehst. Genau so muss das sein!
Du musst nicht mehr schaffen als andere. Du schaffst so viel wie Duni schafft. Ohne nach links & rechts zu sehen.
Ich habe auch lange gebraucht (..& brauche manchmal immer noch!) um zu verstehen, dass jeder von uns ein anderes Leben führt. Mit einer anderen Gefühlswert, anderen Wurzeln.
Für mich ist manchmal ein Routine Arzttermin so ein Knock-Out .. was für andere das normalste der Welt ist. Andere reisen durch die Welt und brauchen ihr Abenteuer da draußen. Ich möchte einfach nur mit meiner Familie in Ruhe Zuhause sein und unser eigenes Abenteuer schaffen.
Aber hey, wie langweilig wäre das, wenn wir alle gleich wären, mh!?
So und bevor ich den Text jetzt noch 428972 durchlese um Fehler zu finden, schicke ich ihn sofort ab. Einfach so!
Drück dich!
Aileen
Liebe Duni, du sprichst mir einfach aus der Seele! Ich habe gerade bei so vielen Zeilen Nicken und Schmunzeln müssen, weil ich mich so oft wieder gefunden habe. Gerade der ständige Vergleich, vor allem auf Instagram, verunsichert mich auch zutiefst und gleichzeitig bin ich total beschämt, weil ich auch oft so etwas wie Neid empfunden habe – und das sogar bei meinen eigenen Freundinnen. Mittlerweile komme ich zwar etwas besser ‘damit’ klar, aber dennoch bin ich allzu oft verunsichert und frage mich “wie bekommt die das so hin?” “Wie kann die sich das leisten, voll unfair!” Mich wirft das oft zurück und demotiviert mich, meist gibt es mir aber vor allem ein unfassbar schlechtes Gefühl, weil ich dann über mich selber denke wie undankbar ich doch bin!
Zu wissen, dass ich mit diesen Gedanken nicht alleine bin, aber vor allem deine nun neue Sicht auf diese Situation, haben mir gerade wirklich so so sehr geholfen! Sodass ich mir gerade ernsthaft denke – was habe ich da oben eigentlich geschrieben? So will und bin ich doch gar nicht! Ich finde auch das Zitat deiner Followerin sehr wertvoll – ich habe auch gemerkt, dass ich einfach, vielleicht öfter als andere, Abstand und eine Pause brauche und in dieser Zeit vor allem aber ganz für mich alleine sein muss, um meine Mitte und innere Ruhe wiederzufinden.
Ich danke dir von Herzen, alles Liebe Aileen <3
Gabi von mondamo.de
hallohalli 🙂
ich finde die Schlussfolgerung am Ende wenig hilfreich: denn das ist dieselbe Falle! wenn du dir “verzeihst” dass du nicht so viel und gut einrichtest wie andere weil DIE ja angeblich ihre ganze Zeit dafür verwenden (und nicht Schwangerschaft, Katze, andere Arbeit haben)… dann machst du dein Selbstwertgefühl wieder von deiner Leistung abhängig. Es gibt auch durchaus Instagrammer mit vier Kindern, Mann mit Depression, Fulltime-Job und trotzdem perfekte (perfekt wirkende) Einrichtung. Na und? So ist es wieder nur ein Vergleich: die schaffen mehr als ich!
schöner wäre doch die Frage: was macht mir Freude? wo blühe ICH auf? was tut meiner Seele gut? und: wie kann ich anderen helfen/ was kann ich ihnen (an Mut, Kraft, Inspiration, Ideen…) geben?
was ist deine Motivation? hier, auf Insta… oder wenn du dein Heim einrichtest? wofür und für wen machst du das?
Lieben Gruß, Gabi von mondamo.de
duni.cheri
Hey Gabi! Ich finde es etwas schade, dass dein Kommentar sich jetzt nur auf den letzten Absatz bezieht, weil eigentlich habe ich genau das, was du geschrieben hast, ebenfalls im blogpost schon erwähnt.
Ich sehe das aber auch etwas anders als du, weil es hier wirklich darum geht, dass man sich oft mit anderen Menschen vergleicht und dabei vergisst dass sie in anderen Umständen leben, als man selbst. Und es ist ja schließlich eine Tatsache, dass sich auf Instagram viele beruflich mit der Einrichtung auseinander setzten und ergo mehr Zeit dafür haben, als jemand, der in einem anderen Beruf arbeitet. Das jetzt ein Beispiel herausgegriffen wird von einer Person, der es schlechter geht, ist jetzt ein wenig whataboutism in meinen Augen. Weil ich habe mich nur mit denen verglichen, die mehr Zeit dafür haben als ich. Mir hat diese Nachricht wie gesagt geholfen und mir ein besseres Gefühl vermittelt – deswegen sollte man sie nicht falsch interpretieren.
Das heißt nicht das ich meine Leistung daran messe, sondern generell aufhören möchte, mich selbst mit anderen zu vergleichen und wieder den Fokus auf meinen eigenen Weg & meine Wünsche richten möchte. Das war die finale Aussage von meinem Post.
Katja
Liebe Duni,
Ich glaube der Kommentar wollte dich wirklich nicht kritisieren, sondern dir vor Augen führen dass es völlig ok ist, wenn jemand „schneller, besser, weiter“ kommt, obwohl er/sie auch viel um die Ohren hat. Man sollte sich nicht nur gut fühlen dürfen, weil andere es nur schaffen „weil sie mehr Zeit dafür haben und man selber ja nicht“, sondern auch, weil jeder sein eigenes Tempo und seine eigenen Möglichkeiten hat. Das hast du in deinem Blogeintrag auch betont, aber ich finde auch, dass der letzte Absatz diese gedankliche Entwicklung nicht rund abschließt. Natürlich ist es wichtig sich nicht mit anderen zu vergleichen, wenn man man die private Situation nicht kennt. Aber du solltest dich auch nicht schlecht fühlen, selbst wenn jemand in den selben privaten Umständen stecken würde wie du. Du machst das toll <3
Alles Liebe, Katja
duni.cheri
Danke dir liebe Katja <3 Das verstehe ich auch total :) Den meisten Menschen, die sich in der gleichen Situation wie ich befinden, geht es ja auch ähnlich wie mir - da kann man sich zum Glück dann viel eher gut zusprechen :) mir hat die Nachricht einfach sehr gut geholfen <3
Hannah
Oh du liebe Duni!
Wie sehr ich gerade mit diesem Blogpost und somit mit dir mitfühle. Es tut mir in der Seele weh zu lesen wie verunsichert du bist. Aber ich kann es komplett nachempfinden. Wie oft habe ich selbst Instagram wieder von meinem Handy verbannt? Nur damit ich aufhöre mich zu vergleichen. Aufhöre zu denken alle haben ein viel besseres Leben.
Aber ich bin gerade dabei zu lernen. Und du ja scheinbar auch! Denn Einsicht ist sooooo wichtig. Wie oft ich in letzter Zeit Zuhause saß und in Gedanken die Worte “ich habe genug, ich mache genug, ICH bin genug” wiederholt habe. Außerdem hat mir das Buch “es ist okay” von Angela Doe sehr geholfen. Da geht es genau um diese Zeit. Die Zeit sich selbst zu finden. Und das es einfach mal okay ist. Es ist okay traurig zu sein. Es ist okay mal unsicher zu sein. Und es ist okay nicht alles auf einmal zu schaffen.
Ich folge dir so gerne. Sowohl hier, als auch bei Insta. Du erdest diese ganze schnelllebige Instawelt für mich immer wieder. Mit so banalen Dingen wie Hummeln die an deinen Bäumchen sitzen oder Baguettes die du mit so viel Liebe (und Aufregung ahhhh) backst. Und du schaffst echt so viel. Allein die Fotos in diesem Post von eurem Schlafzimmer sind schon wieder sooooo schön! Es sieht wundervoll aus. Und ich mein ist man eigentlich jemals fertig mit einrichten? Ich habe immer das Gefühl dass wenn ich fertig bin steht schon wieder irgendwas anderes hinter der Ecke und sagt: “Hiiiiii du sag mal.. die Wand hier im Wohnzimmer.. da könnte man doch mal!? Und vielleicht ein paar neue Bilder? Oh und sorry.. aber ich wollte schonmal anmerken.. wir haben da ja jetzt dieses Zitronenküchlein im Bauch.. Kinderzimmer!!!!! Und am besten machen wir gleich zwei!? Ich mein wer weiß wie lange das dauert!?”
Du merkst ich schreibe hier Romane.. aber kurz und knapp will ich eigentlich nur sagen.. danke dass du das mit uns geteilt hast. Denn es geht bestimmt vielen ähnlich. Und fühl dich gaaaaanz dolle gedrückt!
Ganz viel Liebe schicke ich dir
Deine Hannah
duni.cheri
Meine zuckersüße Hannah !!! Dein lieber Kommentar hat mich grade wirklich sooooo berührt! Vielen lieben Dank meine Liebe für die lieben Worte, das hat einfach nur wahnsinnig gut getan zu lesen <3
Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn man mit dem, was man tut, etwas positives in der Welt auslösen kann! Das ist die grösste Motivation für mich! Und du hast natürlich recht: So ein Haus wird niemals ganz fertig sein - man findet immer neue Sachen und ohhhhhh Boy - das Kinderzimmer! DU GLAUBST GAR NICHT WIE SEHR ICH MICH DARAUF FREUE - aaaahhhh!!
Jedenfalls: Tausend Dank für deinen lieben Kommentar! It means the world to me <3 fühl dich ganz fest gedrückt!