Eine Woche auf den Bahamas

Erinnert ihr euch noch? 2019 lautete mein Motto:”Nach einer Flasche Rotwein betrunken eine Reise nach Paris buchen, weil man merkt, dass man 30 wird und nichts den bevorstehenden Midlife-Crisis besser kaschiert, als ein Croissant unter dem Eiffelturm!” Nun, Scrubs machte es nicht besser. Weil als ich dann die Folge mit den Bahamas sah, in der Bob Kelso die Zeit seines Lebens in der Strandbar hatte, war es um mich geschehen. Ich will EINMAL wie Kelso vor einem karibischen Meer sitzen und Jerry um einen Bahama Mama nach dem Nächsten fragen. Aber bitte mit viel MAMA!

bahamas reise bericht eine Woche

Ok – ganz so primitiv war der Gedanke dabei nicht. Aber wir haben ja Mazis Verwandte in New York besucht und es wäre eine absolute SCHANDE gewesen, wenn wir diese einmalige Gelegenheit nicht genutzt hätten. Also gab es noch kurz einen Abstecher in die Karibik und ich hab’s überlebt! Gerade so. (Ich mein, knapp nicht vor Glück geplatzt.) Und jetzt MÜSST ihr euch bitte kurz die Szene von Fluch der Karibik ins Gedächtnis rufen, in der CAPTAIN Jack Sparrow mit zwei Rum-Flaschen in der Hand zu Elisabeth sagt:”Willkommen in der Karibik, Schatz!” Das bin ich gerade zu euch. WILLKOMMEN IN DER KARIBIK, MEINE PEOPLEZ!!1!!11!!!

bahamas strand karibik

Die Bahamas – ein karibisches Paradies

Viele kleine Inseln, die so paradiesisch sind, dass selbst der Instagram-Algorithmus glaubt, er hätte es falsch verstanden und einem versehentlich ein Postkartenmotiv zugeschickt. Die Sonne scheint, das Wasser glitzert und der Wind streichelt sanft die Haut. Ich habe wirklich viele Strände in meinem Leben gesehen aber noch NIE etwas Vergleichbares wie auf den Bahamas. Das waren einfach Next-Level Strände!

bahamas tipps reise 1 woche

Falls ihr glaubt, ich hätte dort einfach nur faul am Strand gelegen und mir die Sonne auf die Füße scheinen lassen – dann habt ihr exakt recht. Aber keine Sorge, ich hab trotzdem reichlich traumatische Entscheidungen getroffen, wie z.B. ob ich zum dritten Mal am Tag einen Bahama Mama trinken oder mir endlich mal diese pinken Sandstrände ansehen soll.

Spoiler: Ich hab beides gemacht. Und es war GÖTTLICH.

bahamas nassau downtown
bahamas nassau downtown

Ich will euch nun ein bisschen zeigen, was man auf den Bahamas wirklich erwarten kann – abgesehen von Sonne, Strand und diesem allseits bekannten „Ich will nie wieder nach Hause“-Gefühl. Und bevor ihr euch jetzt den Scrollbalken anseht und denkt: “HOLY, ich hab niemals die Zeit dafür, das alles zu lesen!” sag ich es jetzt gleich vorweg: ES SIND DIE BILDER! Es sind einfach so viele Bilder weil ich davon überzeugt bin, dass ihr diese Strände definitiv drölf mal sehen müsst, um mir zu glauben, DASS ES EIN FOCKIN’ PARADIES WAR!

bahamas pink sand beach

Die Bahamas sind ein Vibe. Kaum aus dem Flieger gestolpert, schrie alles: „Urlaub!“ Die Sonne knallte, die Leute lachten und die Ankömmlinge wurden direkt von einem Tänzer in traditionellem Kostüm und Trommelmusik begrüßt. Not gonna lie – es hat nur noch gefehlt, dass man uns am Flughafen Rum in einer halben Kokosnuss anbietet weil SELBST DER TEPPICH DORT AUSSAH WIE EIN MEERESBODEN!

bahamas reise eine woche tipps
karibik reise bericht tipps

Nassau – eine crazy Perle!

Nassau, Hauptstadt der Bahamas, wo selbst die Luft nach Kokosnuss und „Scheiß auf den Alltag“ riecht. Und Leute – dieser Ort ist wie ein Pinterest-Board, das von Beyoncé kuratiert wurde. Türkisblaues Wasser, weißer Sand, bunte Häuschen, und Palmen, die aussehen, als würden sie dir zuwinken und sagen: „Du brauchst KEINEN Plan. Du brauchst einen Cocktail.“ Nassau ist wild, bunt, lecker, laut, ruhig, chaotisch, charmant – und genau die Art von Urlaub, die man braucht, wenn man eigentlich nur etwas abschalten möchte und dann feststellt: „Damnit. Ich will nie wieder zurück.“

bahamas bunte häuser sturm

In Downtown Nassau sieht jedes Gebäude so aus, als hätte ein Regenbogen zu viel Bahama Mamas getrunken und sich ausgetobt. Pastellfarben überall! Und dann diese Musik – Junkanoo nennt sich das, und es klingt, als würden Karibik, gute Laune und Rhythmus ein Baby zusammen aufziehen. Man kann da einfach nicht stillstehen! I tried and I failed!

nassau downtown

Unterkunft in Nassau: Sandyport

Pinterest hat angerufen, will sein Moodboard zurück. Das Sandyport Beach Resort war unsere Homebase – und ich sag’s mal so: Ich hab mich dort schneller eingelebt als in meiner eigenen Küche. Diese Unterkunft ist wie ein Urlaub in einem Wes Anderson Film meets Karibik-Flair. Pastellfarbene Häuser, kleine Brücken über türkisfarbene Kanäle, Flamingo-Deko und ein Vibe irgendwo zwischen „Romantischer Rückzugsort“ und „Netflix-Serienkulisse, Staffel 3“. Ich hab ungefähr 87 Fotos von der einen Brücke mit der pinken Hauswand dahinter gemacht – aus Prinzip.

Sandy Port Resort Beach Bahamas Nassau
Sandy Port Resort Beach Bahamas Nassau

Das Zimmer? Riesig. Mit Küche (hello, Selbstversorger-Queens!), Balkon, direktem Kanalblick und Klimaanlage auf sibirischer Schneesturm-Stufe. Der Strand ist quasi um die Ecke, es gibt einen Pool für jede Tagesstimmung (chill, plantsch, Instagram), und in der Anlage läuft man morgens barfuß zum Traum-Café um die Ecke, holt sich nen Iced Latte und fragt sich kurz, ob man vielleicht versehentlich in eine Bravo Girl-Fotostrecke gestolpert ist.

Sandy Port Resort Beach Bahamas Nassau

Bon Vivants – Die beste Bar auf den Bahamas

Denn direkt im Sandyport Resort befindet sich die Bon Vivants Bar (Café). Oder kurz gesagt: B.B.B.B.V. – Beste Bar Bahamas Bon Vivants! Seht zu, wie ich mich spontan in eine Cocktailkarte verliebte und innerlich auszog, um dort zu wohnen! Wenn ihr jemals auf den Bahamas seid und NICHT in die Bon Vivants Cocktail Bar geht, dann… weiß ich auch nicht. Dann habt ihr wahrscheinlich auch noch nie Baguette gebacken und dabei geheult (iykyk).

Bon Vivants Bar Cafe Bahamas

Diese Bar ist nämlich keine Bar – sie ist ein ERLEBNIS!!1!!!11!!! Ein Mood. Ein Pinterest-Board in real life. Ich bin reingekommen und war direkt: „Okay wow, wer hat mein inneres Bar-Traumtagebuch gestalkt und daraus ein Interieur gemacht?!“ Es ist alles: Retro-Vibes, karibischer Glam, gepaart mit dem Charme eines französischen Salons und der Sassy-Attitüde eines New Yorker Speakeasy. Die Karte hat auf jeder zweiten Seite ein AQUARELLKUNSTWERK, für dessen Gestaltung man alleine mehrere Tage braucht. Just sayin’.

Bon Vivants Bar Cafe Bahamas
Bon Vivants Bar Cafe Bahamas

Und die Drinks? Ich hab ungelogen beim ersten Schluck kurz die Augen geschlossen und mich gefragt, ob ich gerade von einem Engel auf einem Zitrus-Feld geküsst wurde. Alles dort ist durchdacht – von den Gläsern über das Licht bis hin zu den Getränkenamen. Ich wollte einfach alles probieren und gleichzeitig da bleiben, arbeiten, wohnen, mein Testament schreiben und mein nächstes Leben dort verbringen. Duni over and out!

Bon Vivants Bar Cafe Bahamas

Tipps für Nassau Downtown

Kleiner Kulturschock gefällig? Ab nach Downtown Nassau. Hier trifft Kolonialarchitektur auf Cruise-Tourismus, aber irgendwie funktioniert’s. Geht zum Straw Market (Achtung: Hardcore Touri-Alarm) und holt euch ein paar kitschige Muschelarmbänder, die ihr eh nie tragt aber euch an das Bahamas Feeling erinnert. Nehmt euch Snacks und was zu trinken mit. Die Strandverkäufer sind nett, aber verlangen für ne Dose Cola manchmal deine Niere. Direkt daneben ist Graycliff Chocolate Factory – eine kleine Schokoladenmanufaktur mit Tour und Verkostung. YES PLEASE.

bahamas reise bericht tipps strände

Das Atlantis Resort

Obwohl das Atlantis eher Kategorie „Over the Top“ ist, lohnt es sich, das Ganze mal von innen zu sehen. Der Wasserpark, der Strandbereich – alles krass übertrieben, aber auch ziemlich geil. Ihr müsst da nicht wohnen (außer euer Konto ist Kardashian-approved). Es gibt Tagespässe, und die reichen locker.

bahamas nassau atlantis resort

Essensmäßig? Karibik trifft Frittierwahnsinn.

Ich sag nur: Conch Fritters. Es sind basically frittierte Meeresmuscheln mit Dip – und ich habe mich in sie verliebt wie in den ersten Schluck Aperol Spritz nach einem richtig beschissenen Tag. Auch genial: Jerk Chicken und Rum Cake (Probiert die Sorte mit Kokos – absolut sündig.). Alles schmeckt einfach anders, wenn man dabei auf türkisfarbenes Wasser starrt und vergisst, wie viel man gerade bezahlt hat. Das Essen auf den Bahamas ist nämlich einfach nur abartig teuer. Da gibt es nix schön zu reden. Fish Fry bei Arawak Cay ist DER Place to be. Authentisch, wild, laut, lecker – und man braucht definitiv eine Margarita dazu.

bahamas dunmore town

So langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich eine Alkohol-Triggerwarnung am Blogpost-Anfang integrieren sollte – ich fühle mich nämlich allein vom Schreiben schon leicht tipsy, aber gut – ich trinke auch seit Monaten keinen Alkohol mehr, da verträgt man es anscheinend noch nicht mal darüber zu erzählen.

bahamas never say never agin bar

Bootstrip Nr.1: Schweine, Haie, Mantarochen und Jerry.

Wir wollten so viele Inseln wie möglich abklappern und buchten dann zwei Bootstouren. ÜBELST teuer und die Erste hat mich auch etwas abgefucked. Wir haben leider erst zu spät realisiert, dass Tiere involviert waren. Also erstmal: JA, die Mini-Insel war traumhaft. So richtig blauer-himmel-postkartenmäßig-tropisch-mit-muscheln-und-palmen-traumhaft. Ich war kurz davor, den Sand zu umarmen und mir ein Grundstück zu sichern. ABER dann kam der Moment, wo gefühlt ganz TikTok auf einmal aus den Büschen sprang, um Haie zu streicheln, Mantarochen zu „umarmen“ und mit Schweinen zu plantsche, die einfach DIREKT vor deren Füße im Wasser ihr großes Geschäft hinterließen. Ich mein, sorry, WIE ist das noch okay?!

bahams boot tour strand
bahamas boot tour

Die Tiere werden da wie lebendige Attraktionen rangekarrt oder an den Strand gelockt, nur damit die Selfie-Industrie brummt – und ich hab mich einfach nur fremdgeschämt. Die Schweine WOLLEN da nicht sein. Die Haie auch nicht. Und der Mantarochen hat wahrscheinlich schon zwei Burnouts hinter sich und ein Schild mit „I quit“ unterm Flügel versteckt. Während alle wie ferngesteuert auf die Insta-Highlights zusteuerten, hab ich mich sehr erwachsen (und passiv rebellisch) an die Bar zu Jerry verzogen. Ganz allein, ganz chillig – wie Bob Kelso. Ich hab mir einen Bahama Mama nach dem nächsten gegönnt, hab Jerry ein bisschen mein Herz ausgeschüttet (also… metaphorisch. Aber auch ein bisschen wirklich) und mir gedacht: Manchmal ist der wahre Luxus nicht, mit Schweinen zu schwimmen – sondern einfach in Ruhe mit sich selbst sitzen zu können. Cheers, Baby!

palmen karibik

Bootstrip Nr.2: Pink Sand Beach Bahamas

Barbie wäre stolz. Ich war es auch. Pink Sand Beach auf Harbour Island? HAAAAALT STOP! Das ist kein Strand, das ist ein Farbfilter in Echtzeit. Ich dachte ja erst, das mit dem „rosafarbenen Sand“ ist so ein Insta-Mythos wie „Ich trinke nur mal eben ein Glas Wasser und geh dann ins Bett“ – aber nope! Es ist REAL. Wenn das Sonnenlicht richtig draufknallt (also basically immer), leuchtet der Sand in so einem zarten Rosa, dass du kurz überlegst, ob du vielleicht gerade in eine fancy Lush-Badebombe gefallen bist. Zudem ist er weicher ist als mein Kopfkissen zu Hause, not gonna lie.

pink sand beach harbour island

Der Strand ist lang. Und ich meine LANG-lang. Drei Kilometer rosa Puderzucker unter den Füßen, glasklares Wasser bis zum Horizont, und das Beste: Es ist ruhig. Kein Touristengewusel, keine Ballermann-Vibes. Das sind so genau die Orte, wo das Wasser aussieht, als hätte Photoshop persönlich Hand angelegt.

pink sand beach harbour island karibik wasser
pink sand beach harbour island

Man muss mit der Fähre von Nassau rüber und das DAUERT aber es lohnt sich definitiv. Ich sag’s wie’s ist: Aufwand = hoch, Vibes = astronomisch. Aber es war der allerschönste Ort, den ich je gesehen habe und an den ich mich als Erstes erinnere, wenn ich an unseren Urlaub zurückdenke.

sandyport beach resort bahamas nassau

Fazit: Die Bahamas – ein Cocktail aus „WOW“ und „WTF“

So. Was bleibt nach einer Woche Bahamas? Außer 37.000 Handyfotos vom türkisesten Wasser der Welt. Die Bahamas waren wie dieser eine Freund, der dich mit auf ’ne fette Party nimmt, dir einen Drink nach dem anderen in die Hand drückt, zwischendurch mit einem Flamingo tanzt und dann plötzlich völlig betrunken von der Menschheit enttäuscht auf dem Balkon sitzt. Es war ALLES dabei: Sonne, Sand, Schockmomente und sehr viel Schnaps. Und ein leicht verwirrtes, aber sehr glückliches Ich.

sandyport beach resort bahamas nassau

Ich hab vor allem eins gelernt: Ich bin offiziell zu alt für All-Inclusive-Tierdrama, aber genau im richtigen Alter für „Ich setz mich da drüben in den Schatten, trink was mit Ananas und beobachte die Welt in Zeitlupe“. In diesem Sinne: Danke, Bahamas. Du warst wild. Du warst schön. Du warst ARSCHESteuer. Aber ich würd’s wieder tun!

Auf Instagram hab ich ein kleines Reel zusammengeschnitten mit den besten & lustigsten Momenten.

Ihr Lieben – ihr wisst, in meinem Blog steckt wahnnsinnig viel Herzblut, Zeit und Arbeit. Falls ich euch mit meinen Rezepten, Reisetipps, DIY-Anleitungen und Gedanken irgendwie positiv beeinflusst oder inspiriert habe, würde ich mich wirklich WAHNSINNIG freuen, wenn ihr mir ein paar liebe Worte oder einen Like dalasst. Es ist einfach etwas komisch, wenn man das Gefühl bekommt, man würde nur mit sich selbst reden. Die Blogwelt hat sich zwar leider sehr stark verändert, aber mit ein paar lieben Worten schenkt ihr mir tatsächlich unglaublich viel Motivation immer weiter zu machen ♥

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

2 Kommentare

  1. Meine süße Duni,

    was für ein toller Reisebericht!!!! Diese kleine Auszeit vom Alltag war genau das, was ich jetzt gebraucht habe!!! Die Fotos dazu sind einfach traumhaft schön und schreien, so wie der Text, einfach Deinen Namen!!!! Ich schnapp mir jetzt einen Cocktail und träume mich auf die Bahamas.
    Das mit den Tieren hätte mir auch nicht gefallen, weil ich mich dann auch immer frage: warum macht man das? Ich wäre dann mit Dir an die Bar gegangen.

    Alles Liebe,
    Melanie